Das Erkennen von Phishing-Mails wird immer schwieriger, denn auch Hacker lernen dazu und nutzen modernste Techniken, um erfolgreich an Ihre Daten zu gelangen. So sind Hacker mittlerweile in der Lage ihre E-Mails so echt wie möglich aussehen zu lassen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Merkmale von Phishing-Mails aufklären und Wege finden, diese Bedrohung effektiv abzuwehren. In diesem Blogartikel werden wir Ihnen wertvolle Tipps und Tricks vorstellen, wie Sie Phishing-Mails erkennen können.

In der heutigen digitalen Welt ist die Bedrohung durch Phishing-Mails zu einer ernsthaften Gefahr für Unternehmen geworden. 90% aller Hackerangriffe wurden 2022 durch Phising-Mails verursacht. Phishing-Angriffe können zu Datenverlust, finanziellen Verlusten und einem erheblichen Schaden für den Ruf eines Unternehmens führen. Jährlich verlieren Opfer von Cyberkriminalität in der Schweiz ca. 728 Millionen Dollar (Stand 2020).

Merkmale von Phishing-Mails

  1. Überprüfen Sie die Absenderadresse: Phishing-Mails werden oft mit gefälschten Absenderadressen verschickt. Achten Sie genau auf die Absenderadresse und prüfen Sie, ob sie tatsächlich von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt. Überprüfen Sie auch die Domain des Absenders. Oft sind Phishing-Mails von Domains, die leicht von den echten Domains abweichen.
  2. Vorsicht bei Links und Anhängen: Phishing-Mails enthalten häufig Links zu gefälschten Websites oder schädlichen Anhängen. Klicken Sie niemals blindlings auf Links in E-Mails, ohne sie vorher zu überprüfen. Überprüfen Sie die URL, indem Sie den Mauszeiger über den Link bewegen, um die tatsächliche Zieladresse anzuzeigen. Seien Sie vorsichtig bei Anhängen, insbesondere bei Dateitypen wie ausführbaren Dateien oder Makros in Office-Dokumenten.
  3. Achten Sie auf verdächtige Inhalte: Phishing-Mails enthalten oft Fehler in Rechtschreibung, Grammatik oder Formatierung. Seien Sie misstrauisch gegenüber E-Mails, die dringendes Handeln erfordern, ungewöhnliche Anfragen stellen oder persönliche Informationen verlangen. Phishing-Mails können auch gefälschte Logos oder Marken enthalten, um vertrauenswürdig zu wirken. Vergleichen Sie diese mit den offiziellen Logos und Marken, um Fälschungen zu erkennen.
  4. Name fehlt in der Anrede: Ihre Bank sowie Geschäftspartner schreiben Sie in der Regel mit Ihrem Namen an. Werden Sie in einer E-Mail unpersönlich angesprochen etwa mit „Sehr geehrter Kunde“ oder einem blossen „Hallo“ ohne Name sollten Sie Vorsicht walten lassen und die E-Mail genauer unter die Lupe nehmen. Aber Achtung: Klicken Sie dafür auf keinen Link oder Anhang des verdächtigen E-Mails.

Das können Sie tun:

Sensibilisierung der Mitarbeiter: Die erste Verteidigungslinie gegen Phishing-Mails in Ihrem Unternehmen sind Ihre Mitarbeiter. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig über die Bedrohungen durch Phishing und klären Sie sie über die verschiedenen Phishing-Techniken auf. Probieren Sie und Ihre Mitarbeitenden auch den Phishing-Test von Google, um zu sehen, wie gut Sie Phising-Mails erkennen. Sensibilisierungskampagnen, Schulungen und regelmäßige Erinnerungen helfen ausserdem dabei, das Bewusstsein für Phishing-Mails zu schärfen. Brauchen Sie hierbei Unterstützung? Netaccess bietet spezielle Sensibilisierungs-Programme und Schulungen zu Cybersecurity an. Hier erfahren Sie mehr über unsere Angebote.

Melden Sie Phishing-Mails: Richten Sie einen internen Prozess ein, um Phishing-Mails zu melden. Wenn Mitarbeiter verdächtige E-Mails erhalten, sollten sie diese an die IT-Abteilung oder an eine spezielle E-Mail-Adresse weiterleiten, die für die Überprüfung und Analyse von Phishing-Mails zuständig ist. Dies hilft dabei, Phishing-Muster zu erkennen und das Sicherheitsteam zu unterstützen.

Nachfragen: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine E-Mail echt ist oder nicht, fragen Sie direkt beim Absender nach. Antworten Sie dafür aber nicht auf das E-Mail, sondern suchen Sie die Telefonnummer oder E-Mailadresse auf der offiziellen Webseite und melden Sie sich darüber.

Fazit

Die Bekämpfung von Phishing-Mails erfordert eine Kombination aus Schulungen, technologischen Lösungen und einer proaktiven Haltung gegenüber Sicherheitsbedrohungen. Indem Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufklären und die oben genannten Maßnahmen umsetzen, können Sie das Risiko von Phishing-Angriffen in Ihrem Unternehmen erheblich reduzieren. Allgemein ist es essenziell über einen hohen IT-Sicherheitsgrad zu verfügen, um Ihre vertraulichen Daten und Informationen und damit Ihr Unternehmen und den Ruf Ihrer Organisation zu schützen. Ein erster Schritt zu mehr IT-Sicherheit bietet unser Cybersecurity-Check. Dafür beantworten Sie einige einfache Fragen und erhalten im Anschluss eine Gesamtauswertung zu Ihrer IT-Security.